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Hameln,

Alarmübung Wesersturm

Nicht wissend, was sie erwarten würde, machten sich Einsatzkräfte aus allen zehn Ortsverbänden des Regionalbereichs Hannover in der Nacht von Freitag auf Samstag auf den Weg nach Hameln. Dort erwartete sie die erste Alarmübung dieser Größenordnung seit über 20 Jahren.

Sandsackverbau - Quelle: THW/Heiko Kampka

Diese Übung verfolgte vornehmlich den Zweck, zu überprüfen, wie gut die Alarmierungs- und Ausrückeprozesse im Regionalbereich funktionieren. Neben der Ermittlung der Einsatzbereitschaft der einzelnen Teileinheiten stand zudem die Zusammenarbeit der Gruppen untereinander im Fokus. So waren die Aufgaben größtenteils nur zusammen mit Helfern aus anderen Ortsverbänden zu bewältigen.

Ab 00:00 Uhr am Samstag wurden daher von der Übungsleitung nach und nach fast alle Fach- und einige Bergungsgruppen alarmiert. Ziel war zunächst einer von zwei Meldeköpfen, bei denen sich die Einheiten zunächst sammelten, bevor sie auf das Übungsgelände gerufen worden sind. Als Übungsgelände diente eine ehemalige Liegenschaft des britischen Militärs auf der sich am Freitagnachmittag zunächst die Übungsleitung mit Unterstützung der TEL Hameln eingerichtet hatte.

Für die übenden Kräfte waren mehrere Einsatzabschnitte geplant worden. So musste eine Fachgruppe Beleuchtung zwei Stellen an der Weser ausleuchten, damit zwei Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen gemeinsam im sog. "Tandembetrieb" Wasser aus der Weser über fast 400m in ein Wasserbecken pumpen konnten. Zwei Fachgruppen Räumen, zwei Fachgruppen Wassergefahren und einige Bergungsgruppen sollten unter Führung dreier Zugrtrupps Sandsackverfüllung und -verbau üben. Der angedachte Transport mit Booten über die Weser war dabei aufgrund des niedrigen Wasserstandes nicht möglich, weshalb die Boote an Land blieben. Eine Fachgruppe Elektroversorgung übte das Synchronisieren von zwei Netzersatzanlagen, während drei weitere Bergungsgruppen mit der Suche nach Verletzten in einem vernebelten Gebäude beschäftigt waren.

Am späten Vormittag war die Übung schließlich beendet und die alarmierten Helfer konnten wieder in ihre Heimatstandorte zurückverlegen. Nun gilt es die gemachten Erfahrungen auszuwerten und in die Ortsverbände zu tragen.


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