Schillerslage,

Brand eines Bauernhofs

Am 04.08.2024 kam es in Schillerslage zu einem Großbrand, der neben Polizei und mehreren Burgdorfer Ortsfeuerwehren die Feuerwehren Großburgwedel und Lehrte, das DRK, sowie den Technischen Zug des THW Burgdorf forderte.

Mittels Radlader wurde das Stroh verteilt, sodass dieses dann abgelöscht werden konnte - Quelle: THW/Gerrit Schrader

Nachdem gegen 09:40 Uhr in einer Scheune eines Pferdehofes aus bisher ungeklärter Ursache ein Feuer ausbrach, griff dieses auf ein direkt daneben stehendes Wohnhaus über und setzte dessen Dachstuhl in Brand. Versuche, das Feuer rechtzeitig zu löschen waren erfolglos, da in der Scheune große Mengen Stroh lagerten, welches mit sehr hoher Geschwindigkeit und Hitze durchzündete. Da einerseits das Stroh zur weiteren Brandbekämpfung auseinandergezogen werden musste und andererseits vermutet wurde, dass es in der Zwischendecke des Wohnhauses weiterbrannte und dortige Decken einzustürzen drohten, wurde nach Beurteilung zweier THW-Fachberater der Technische Zug des Ortsverbandes mit Kräften des Zugtrupps, der Bergungsgruppe sowie der Fachgruppe Räumen gegen 12:00 Uhr nachalarmiert.

Aufgabe vor Ort war zunächst die Erkundung des Gebäudes unter Atemschutz, um festzustellen, ob und wie sehr die Zwischendecke brannte und inwiefern ein Abstützen der Decke notwendig wäre. Hierfür begab sich ein Trupp unter schwerem Atemschutz zusammen mit einem Angriffstrupp der Feuerwehr in das ansonsten gelöschte Brandobjekt. Dabei wurde die Zwischendecke an mehreren Stellen aufgerissen, um mittels Wärmebildkamera Brandnester ausfindig zu machen und diese dann abzulöschen. Da die vorwiegend aus Lehm und Holz gebaute Decke jedoch mittlerweile durch das Löschwasser durchnässt und stark einsturzgefährdet war, zogen sich die eingesetzten Trupps zurück. Die erforderliche weitere Brandbekämpfung wurde anschließend per Drehleiter fortgeführt. Da das Gebäude nun nicht mehr betreten werden konnte, war ein Abstützen nicht mehr nötig und die Bergungsgruppe konnte nach etwa drei Stunden ihren Einsatz beenden.

Der Fachgruppe Räumen hingegen stand ihre Hauptaufgabe noch bevor. Nachdem die Brandbekämpfung am Wohnhaus zurückgefahren werden konnte, musste das immer noch glimmende Stroh in der Scheune gelöscht werden. Hierzu wurde durch das THW mittels Radlader erst die Scheune selbst niedergelegt, sodass das Stroh sicher herausgefahren und gezielt abgelöscht werden konnte. Dies stellte sich als sehr kleinteilige und zeitaufwendige Aufgabe heraus, welche bis in die späten Abendstunden hinein dauerte.

Der Einsatz endete für die Fachgruppe Räumen nach erfolgter Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft kurz vor Mitternacht.


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