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Salzgitter-Lebenstedt,

Baufachberatereinsatz nach Gasexplosion

Am späten Abend des 18.11.2017 kam es aus bislang ungeklärter Ursache zu einer Gasexplosion in einem vierstöckigen Mehrfamilienhaus in der Kattowitzer Straße in Salzgitter-Lebenstedt. Hierbei wurden vier Personen zum Teil schwer verletzt. Aufgrund der Gebäudeschäden und der ersten Lageeinschätzung wurde durch die Berufsfeuerwehr Salzgitter, das THW Salzgitter, sowie der Baufachberater des THW Burgdorf alarmiert.

Fensteröffnung des herausgerissenen Fensters im 4. OG - Quelle: THW/Marco Trübel

Der Fachberater des THW Salzgitter war beim Eintreffen des Baufachberaters bereits vor Ort und unterstützte den diesen bei den Erkundungen. Bei dem Schadensobjekt handelte es sich um eine geschlossenen Bauweise von mehreren aneinandergebauten Mehrfamilienhäusern mit insgesamt je 10 Wohneinheiten.

Durch die Wucht der Explosion wurde ein Fenster komplett aus der Laibung gerissen und auf die Straße geschleudert. Teile der Fassade hatten sich gelöst und die Innenwände der betroffenen Wohnung zeigten deutliche Explosionsspuren und Rissbildungen. Das Schadensobjekt, sowie die an das Schadensobjekt seitlich angrenzenden Häuser, wurden komplett evakuiert. Da eine Vielzahl von Wohneinheiten im Rahmen der Erkundung begutachtet werden mussten, wurden die betroffenen Bewohner dieser 30 Wohnungen in einer in der Nähe befindlichen Gemeinschaftseinrichtung untergebracht und versorgt. Zu den Aufgaben des Baufachberaters zählten bei diesem Einsatz die Einschätzung der Resttragfähigkeit und die Festlegung, welche Wohnungen nach Abschluss der Arbeiten der Feuerwehr wieder freigegeben werden können. Letztlich mussten nur drei Wohnungen gesperrt werden. Da sich die Erkundung und die nötigen Aufräumarbeiten bis in die späte Nacht hinein zogen, wurde eine Vielzahl von Mietern in einem Hotel bzw. bei Bekannten untergebracht.

Im Rahmen der ersten Ermittlungen der Polizei wurde diese in Bezug auf die bauliche Situation beraten. Bis auf kleinere Sicherungsmaßnahmen an der Fassade wurden keine weiteren Arbeiten durchgeführt, so dass die Einsatzstelle gegen 02:30 Uhr verlassen werden konnte. Der Einsatz endete gegen 04:00 Uhr mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft.


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