Die Anforderung des THW erfolgte um 09:08 Uhr durch die Feuerwehr Burdorf. Durch die Regenfällen war die Fläche zwischen THW-Unterkunft und dem Feuerwehrgerätehaus überschwemmt worden, sodass ein Wassereintritt in die Gebäude drohte. Durch bereits laufende Einsätze konnte die Feuerwehr allerdings nicht selber tätig werden, weshalb die Fähigkeiten des THW hinzugezogen wurden.
Für Lagen wie diese stehen im Ortsverband Burgdorf zwei technische Berater Hochwasserschutz und Deichverteidigung bereit. Nach einer kurzen Erkundung stellten diese schnell die Quelle der großen Wassermengen fest: Viele Flächen der hinter der Unterkunft gelegenen Baustelle des Schulneubaus waren bereits versiegelt worden, jedoch noch nicht mit Kanalisation und Abflüssen ausgestattet. Durch ein leichtes Gefälle floss so das Regenwasser daher über das Gelände des THW bis zur Feuerwehr, was zu einer Überschwemmung von bis zu 30cm Höhe führte.
Da der Einsatz von Sandsäcken zu aufwändig gewesen wäre und zudem zu lange gedauert hätte, wurden leistungsfähige Tauchpumpen eingesetzt, um die Wassermassen abzupumpen. Ergänzend wurde durch die Bauleitung der Baustelle das Aufschütten von zwei Staustufen veranlasst, um das Nachfließen von weiterem Wasser zu verhindern.
Durch eine Pumpleistung von ca. 1600l/min wurde die ca 20.000m² große Fläche in 6,5 Stunden entwässert. Durch schnelles Handeln konnten Schäden an den Gebäuden von Feuerwehr und THW verhindert werden.