Um den Löscherfolg von Brandnestern zu erhöhen, wurde das THW zur Unterstützung angefordert. Die geforderte Aufgabe Bestand zu Beginn darin, die Fassade mittels Bergungsräumgerät zu öffnen, was aber auf Grund des massiven Einsatzes der Feuerwehren auf eine andere Aufgabe ausgedehnt wurde. Die an das Schadensobjekt angrenzende Brandwand sollte an einer Stelle geöffnet werden, um dort mit Schwerschaum das Kellergeschoss fluten zu können. Alternativ sollte geprüft werden, inwieweit das an das Schadensobjekt angrenzende Dach begehbar ist.
Hierzu wurden der THW Ortsverband Gifhorn mit einer Bergungsgruppe, der Fachgruppe Elektroversorgung und Fachberatern, sowie der Zugtrupp und die Fachgruppe Räumen des THW Ortsverbandes Braunschweig alarmiert. Zur Einschätzung der Resttragfähigkeiten und der notwendigen Vorgehensweisen des THWs und Beratung der Einsatzleitung der Feuerwehr wurde der Baufachberater des THW Ortsverbandes Burgdorf um 20:28 Uhr durch die Regionalstelle Braunschweig hinzu alarmiert. Noch auf der Anfahrt und der ersten Rücksprachen mit der THW-Einsatzleitung an der Einsatzstelle wurde der ESS-Trupp des THW Ortsverbandes Northeim zur Überwachung des Schadensobjektes mit dem Einsatzstellensicherungssystem angefordert.
Bei dem Schadensobjekt handelte es sich um eine Stahlskelettkonstruktion mit eingespannten Betonelementen, die seitlich als Brandwände ausgelegt waren und ihre Funktion voll erfüllten. Außenseitig war die Fassade als Metallfassade ausgeführt und die Stahldachkonstruktion mittels Trapezblechen bedeckt. Durch den weiteren massiven Löscheinsatz mit 2 Drehleitern gelang es der Feuerwehr gegen 00:15 Uhr den Brand zu löschen, so dass "Feuer aus" vermeldet werden konnte. Somit waren keine weiteren Tätigkeiten durch das THW durchzuführen. An dem Einsatz waren insgesamt 33 THW-Einsatzkräfte aus den 4 THW Ortsverbänden Gifhorn, Braunschweig, Burgdorf und Northeim beteiligt. Der Einsatz endete um 00:30 Uhr in der Nacht zu Sonntag.