Diese Straße ist seit dem Hochwasser voll gesperrt und nach Einschätzung des Tiefbauamtes einsturzgefährdet. Hierbei wurden nach Ankunft an der Einsatzstelle umfangreiche Erkundungen durchgeführt. Erschwerend bei der Beurteilung war der Umstand, dass die genaue Lage der Kanalbauwerke nicht bekannt war und die Baugründe nicht belastbar schienen. Es handelte sich im angrenzenden Bereich, dem Stadtpark, um keinen gewachsenen Boden, sondern um lose, nicht verdichtete Aufschüttungen von Trümmern unter anderem aus dem zweiten Weltkrieg, die durch das Hochwasser an einer Vielzahl von Stellen bis cirka 2 Meter Tiefe freigespült wurden.
Der heutige Stadtpark war im Mittelalter eine Wallanlage, die auch die Warne als Zufluss der Leine aufnahm. Durch das lose Füllen dieser Wallanlage entstand ein offenes und in Teilen geschlossenes gemauertes Kanalssystem, welches bei dem Hochwasser durch einhergehenden tagelang hohem Wasserdruck stark geschädigt wurde. Aufgrund dieser Unwägbarkeiten empfahl der Baufachberater die Alarmierung von Unterstützung aus der Fachgruppe Brückenbau des THW Bremen-Süd. Von dort machten sich Zug- und Gruppenführer auf den Weg, um gemeinsame weitere Möglichkeiten zu erkunden.
Vor Ort waren außerdem der Leiter des Tiefbauamtes der Stadt Alfeld, sowie der Ortsbeauftrage und der Zugführer des OV Elze. Nach Abwägung der möglichen Varianten einer Überbrückung wurde festgelegt, dass vorerst eine Baugrunduntersuchung durchgeführt werden muss und der Durchlass mit eine Kanalkamera befahren werden sollte. Dies kann aber erst nach dem Rückgang des immer noch hohen Wassersdruckes geschehen. Der Einsatz endete gegen 00:50 Uhr am 04.08.2017 mit dem Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft.