Bereits seit 2010 werden so Führungskräfte aus verschiedenen Ländern, die am EU-Mechanismus beteiligt sind, trainiert. In wenigen Tagen wird dabei der Verlauf eines kompletten Einsatzes, von der Einreise bis zum Teamwechsel, simuliert. Anders als bei sog. "Field Exercises" sind keine Einheiten vor Ort, die tatsächlich im Einsatz sind, sondern nur deren Führungskräfte. Diese müssen sich mit den lokalen Behörden, dem EU-Zivilschutzkoordinierungsteam (EUCPT) und anderen Modulen aus dem EU-Mechanismus abstimmen.
Ausgangspunkt ist dabei ein Unwetterereignis und ein anschließendes Erdbeben in einem fiktiven Land, mit dessen unbekannten Strukturen die Teilnehmer umzugehen haben.
Erstmal sind insgesamt zehn Teams aus Slowenien, Österreich, Tschechien, Belgien, Ungarn, Großbritannien, Frankreich, Polen und Deutschland, sowie ein gemischtes Zivilschutzkoordinierungs-Team an der Übung beteiligt. Zusätzlich nimmt auch ein tunesisches Modul an der Übung teil, welches aus dem THW-Projekt zum Aufbau eines ehrenamtlichen Zivilschutzes in Tunesien heraus entstanden ist. Durch die Teilnehmer werden Module mit unterschiedlichen Aufgaben, wie Bergung- und Rettung von Personen, der Einrichtung einer medizinischen Versorgungseinrichtung oder der Erkennung von Gefahrstoffen repräsentiert.
Das THW hat Kräfte der SEEBA und einen TAST-Experten für das EUCPT entsandt und wirkt mit mehreren Personen in der Übungssteuerung, u.a. auch einem Helfer aus Burgdorf, sowie im Bereich der Rollenspieler mit.
Die Übung in Sinzig war die erste Übung des aktuellen Zyklus, bestehend aus insgesamt fünf Übungen, Die Übung in Sinzig war die erste Übung des aktuellen Zyklus, der aus fünf Übungen besteht und noch bis zum Sommer 2017 an verschiedenen Orten in Europa stattfindet.