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Brdo, Slowenien,

Europäische Katastrophenschutzübung in Slowenien

Starke Regenfälle in Slowenien und ein Erdbeben in Ljubljana bilden das Szenario, welches seit Ende letzter Woche verschiedene Katastrophenschutz-Experten aus sieben europäischen Ländern im Rahmen einer gemeinsamen Übung herausfordert. Gegenstand der Übung ist vor allem das Trainieren von Abläufen, wie sie in solchen Notlagen erforderlich sind, um der betroffenen Bevölkerung schnellstmöglich helfen zu können. Das THW richtet diese Übung gemeinsamen mit verschiedenen Partnern aus, hat aber auch drei eigene Experten als Teilnehmer entsandt.

Das Europäische Gemeinschaftsverfahren vereint die Zivilschutzkapazitäten der 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, sowie drei weiterer europäischer Länder, um im Falle von Großschadenslagen auf die Unterstützung durch die beteiligten Ländern zurückgreifen zu können. Zuletzt wurde das Gemeinschaftsverfahren im Frühjahr aktiviert, als starke Regenfälle zu bisher nie dagewesenen Überschwemmungen in Serbien und Bosnien-Herzegowina führten.

Die Besonderheit einer "Modules Table Top Exercise" (Stabsrahmenübung) liegt darin, dass ein kompletter Einsatz durchgespielt wird, ohne dabei die möglichen geforderten Einsatzaufgaben, wie zum Beispiel das Retten von Personen, tatsächlich durchzuführen. Hauptaugenmerk wird auf die nötige Koordinierung gelegt, um die Erfüllung Einsatzaufgaben überhaupt zu ermöglichen. Hierzu ist es notwendig, sich mit allen beteiligten Akteuren, wie den Behörden des betroffenen Landes, den nationalen Leitungseinrichtungen der eingesetzten Module und dem Koordinierungszentrum des Gemeinschaftsverfahrens in Brüssel abzustimmen.

Diese Arbeit übernehmen derzeit 19 Katastrophenschutzexperten aus Großbritannien, Luxemburg, Italien, Finnland, Griechenland, Belgien, Norwegen, Frankreich und Deutschland, die jeweils Einsatzmodule ihrer Heimatländern repräsentieren.

Neben zwei Pumpen-Experten, die ein HCP-Modul darstellen, hilft ein TAST-Experte dem EU-Koordinierungsteam dabei, die slowenische Regierung hinsichtlich der Möglichkeiten des Gemeinschaftsverfahrens zu beraten und die Module zu unterstützen. Außerdem unterstützt das THW die Übungssteuerung personell und materiell.

Bei dieser Übung handelt es sich um die erste von fünf Übungen, die in den Jahren 2014 und 2015 in verschiedenen europäischen Ländern durchgeführt werden. Die nächste "ModTTX" findet im Februar 2015 in Kroatien statt.


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