An der Einsatzstelle angekommen, fand dieser ein Einfamilienhaus vor, welches durch einen auf das Dach gestürzten Baum stark beschädigt war. Bei der Außen- und Innenerkundung wurde eine Einsturzgefahr festgestellt, da der Firstbalken des Satteldaches auf einer Länge von mehreren Metern komplett zerstört und geborsten war. Der Schaden war derart massiv, da unterhalb des Firstbalkens ein Stahlträgerprofil als Kranbahn kraftschlüssig montiert war und somit die Sturz- und Aufprallenergie des Baumes direkt in das Gebäude eingeleitet wurde. Als Folge dieser Krafteinleitung war der Dachstuhl massiv zerstört und Teile der darunter liegenden Holzbalkendecke geschwächt. Als Stabilisierungs- und Sicherungsmaßnahme empfahl der Baufachberater der Einsatzleitung der Feuerwehr eine Aussteifung und Abstützung der angeschlagenen Räume im ersten Obergeschoss und Dachgeschoss.
Für diese Aufgaben wurde der Ortsverband Hannover/Langenhagen mit zwei Bergungsgruppen, eine Fachgruppe Beleuchtung und einem Zugtrupp alarmiert. Unterstützend kam zudem der Ortsverband Burgdorf zum Einsatz, da die Einsatzkräfte aus einem anderen Sturmeinsatz in Meinersen bei Gifhorn frei wurden. Die Einsatzstelle wurde in drei Einsatzabschnitte aufgeteilt, sodass der Sägeplatz und die Abstützungs- und Aussteifungsstellen im Gebäude mit drei Bergungsruppen besetzt werden konnten.
Im Laufe der Nacht mussten jedoch die Arbeiten auf Grund von Bauwerksbewegungen sofort eingestellt werden, da akute Einsturzgefahr gegeben war. Das Gebäude wurde der Feuerwehr in Absprache mit der Polizei übergeben und der Eigentümer informiert, dass ein Betreten des Gebäudes auf Grund der Schäden lebensgefährlich ist. Der Einsatz endete gegen 06:30 Uhr mit dem Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft.
Im Einsatz waren neben den Feuerwehren Arpke und Hämelerwald, die Polizei Lehrte, sowie die THW Ortsverbände Hannover/Langenhagen und Burgdorf.