Der Schwelbrand breitete sich in dem durch die monatelange Dürre ausgetrocknetem Moor sehr schnell aus. Ein Areal von ca. zwei mal vier Kilometern war davon betroffen. Da es sich bei dem Gebiet um einen militärisches Testgelände handelt, fehlte zum Einen die Infrastruktur zur Unterstützung der schweren Einsatzfahrzeuge von Bundeswehr und Feuerwehr. Zum Anderen gab es innerhalb des Geländes keine Wasserhydranten für die Feuerwehr. Eine weitere logistische Herausforderung stellten die Verpflegung und Unterkunft der bundesweit angereisten Einsatzkräfte dar.
Das THW nahm in diesem Rahmen folgende Aufgaben wahr:
- Aufbau und Betrieb von Wasserförderstrecken und Wasserübergabestellen für die Feuerwehr
- Unterstützung der Einsatzleitung der Bundeswehr
- Betrieb des Bereitstellungsraumes 500 (BR 500) mit Feldlager, Verpflegung und Verbrauchsgüterversorgung
- Fachberatereinsatz
- Beleuchtung
Die Fachgruppe Räumen (FGr R) des THW Burgdorf unterstützte die Herstellung der Befahrbarkeit und die Instandhaltung der Fahrwege. Dadurch konnten die schweren Fahrzeuge der Feuer- und Bundeswehr zu den Brandherden gelangen. Ebenso oblag es der FGr R defekte Förderschläuche zum Instandhaltungsstützpunkt zu transportieren. Des Weiteren kam die FGr R bei der Verlegung des BR 500 vom Sportplatz auf das Bundeswehrgelände zum Einsatz.
Außerdem nahmen die Burgdorfer Helfer mit dem MzKW Transportaufgaben wahr. So wurden Decken, Schlafsäcke und Zeltheizgeräte von dem Niedersächsischen Katastrophenschutzlager in Garbsen abgeholt und in den Einsatzraum zur Unterstützung des BR 500 transportiert. Außerdem wurde Büromaterial für die Einsatzleitung transportiert. Ein weiterer Helfer beförderte Kraftstoff zu den Bezugsstationen von Feuer- und Bundeswehr.
Der Einsatz der Helfer des THW Ortsverbandes Burgdorf dauerte insgesamt zehn Tage. Alle Ehrenamtlichen hoben die sehr große Unterstützung der Bevölkerung und die sehr gute Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte besonders hervor.