Über 30 Jahre ist es her, dass das THW fast alle damaligen Bergeräumgruppen mit einer einheitlichen Kernkomponente, dem Bergungsräumgerät ausstattete. Diese Zettelmeyer-Radlader prägten in den letzten Jahrzehnten das Bild der Fachgruppen Räumen und waren ein gutes Beispiel für die bundeseinheitliche Aufstellung des THW.
Auch trotz guter Pflege waren bei vielen ausgelieferten Maschinen die nötigen Instandsetzungsarbeiten wirtschaftlich nicht mehr vertretbar, weshalb der Austausch mehr als überfällig war. Zuvor wurde das Konzept der Räumgruppen noch dahin verändert, dass die Ersatzbeschaffungen nicht mehr nur Radlader, sondern auch Ketten- und Mobilbagger sowie Teleskoplader sein würden.
Schon lange war klar, dass in Burgdorf wieder ein Radlader stationiert werden würde, nur das Datum der Auslieferung war lange nicht bekannt. Am Vorabend des Nikolaustages konnten sich dann aber drei Burgdorfer Helfer auf den Weg zur Zeppelin-Zentrale nach Köln machen, wo am Folgetag die Einweisung und schließlich die Übergabe der Radlader an insgesamt vier Ortsverbände aus dem Landesverband Bremen/Niedersachsen stattfand.
Durch die fachkundigen Mitarbeiter von Firma Zeppelin erfolgte eine gründliche Einweisung in die Baumaschine und ihre THW-spezifischen Besonderheiten. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, das Bergungsräumgerät auch mit einem umluftunabhängigem Atemschutzgerät zu bedienen und für Brandeinsätze wurden die Kotflügel auf Sonderwunsch des THW aus Metall ausgeführt.
Nach der Übergabe durch einen Mitarbeiter der THW-Leitung erfolgte die Heimreise in den Ortsverband, wo in den kommenden Wochen die intensive Einweisung aller Kraftfahrer Bergungsräumgerät auf dem Programm steht. Bis die Einweisungen abgeschlossen sind, wird die Einsatzbereitschaft mit dem alten Bergungsräumgerät sichergestellt.