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Burgdorf,

Übungsdienst unter erschwerten Bedingungen

Zu einem etwas anderen Übungsdienst trafen sich die beiden Bergunsgruppen des Ortsverbandes am heutigen Dienstabend. Themenschwerpunkte waren das Erkunden einer Einsatzstelle zur Rettung einer Person, sowie die dafür nötige Kommunikation untereinander unter Bedingungen, wie sie im Einsatz vorkommen können. Um diese erschwerten Umstände zu simulieren, wurden die eingesetzten Kräfte mit verdunkelten Brillen und geschulterten Atemschutzgeräten in die Fahrzeughalle des Ortsverbandes geschickt.

Anlegen der Atemschutzgeräte - Quelle: THW/Marco Trübel

Zur Vorbereitung der Übung wurde die Halle entsprechend präpariert, sodass sich die Helfer über Hindernisse aus mit Sand gefüllten Bigbags, mit Leiterteilen verbundenen Palettenstapeln, Steinen und Kanthölzern als herumliegenden Trümmern zu der vermissten Person vorarbeiten mussten. Hierbei war der Weg oftmals sehr eng, sodass sich die Trupps z.B. unter dem LKW Kipper der Fachgruppe Räumen vorarbeiten mussten.

Um die Kommunikation untereinander - sowohl direkt, als auch per Funk - so stark wie möglich zu behindern, verblieb der MTW TZ in der Fahrzeughalle und wurde als akustische und optische Störquelle genutzt. Hierbei kam das Radio mit hoher Lautsärke, der Außenlautsprecher mit Durchsagen und Hilferufen, sowie die Sondersignalanlage zum Einsatz. Insbesondere das flackernde LED-Blaulicht hat die Orientierung der eingesetzten Trupps erheblich erschwert.

Als weitere Störquellen kamen blinkende Handscheinwerfer und ein aktivierter Totmannmelder (Notsignalgeber) zum Einsatz. Notsignalgeber dienen dazu, einen sehr lauten Alarmton abzugeben, wenn sich ein Atemschutzgeräteträger infolge eines Unfalls nicht mehr bewegt. Dies erleichtert im Ernstfall das Auffinden des in Not geratenen Atemschutzgeräterträgers.

Trotz dieser erschwerten Bedingungen konnten die Helfer am Ende die vermisste Person finden und mittels Schleifkorb retten.

Die eingesetzten Trupps erlebten ein realistisches Übungsszenario welches gut angenommen wurde. Während der gesamten Übung waren Beobachter stets in unmittelbarer Nähe und konnten dadurch die Übung steuern und überwachen. So war auch bei ungeplanten Zwischenfällen sofortige Hilfe sichergestellt.

Alles in allem ein gelungener Übungsabend, so das Resümee der Helfer nach der Übung. Insbesondere die Erkenntnis, dass auch in einer bekannten Umgebung durch diverse Störquellen und das Fehlen der Sicht, schnell die Orientierung verloren gehen kann. Damit ging die Erkenntnis einher, wie wichtig es ist, eine Rückzugssicherung mit Sicherheitsseilen sicherzustellen.

Wer Interesse an einer Mitwirkung im THW hat, ist herzlich willkommen dienstags zwischen 19:00 und 22:00 Uhr bei unseren Ausbildungsdiensten vorbeizuschauen.


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