Die wichtige Bahnstrecke "Hannover-Berlin" war immer noch nicht wieder freigegeben worden, da Oberleitungen infolge umgestürzter Bäume beschädigt worden waren und auch die Reste der Bäume noch im Gleisbett lagen. Um die nötigen Instandsetzungsmaßnahmen durchführen zu können, forderte die DB Netz AG das THW an, um die letzte großen Instandsetzungsmaßnahme so auszuleuchten, dass sie in der Nacht von Sonntag auf Montag abgeschlossen werden konnten.
Nach einer zügigen Erkundung der Einsatzstelle zusammen mit einem Notfallmanager der Deutschen Bahn konnte der Einsatzraum so eingegrenzt werden, dass der nötige Kräfteansatz absehbar war. Der Erkundungs-Trupp blieb anschließend vor Ort, um eine Führungsstelle aufzubauen und die alarmierten beiden Bergungsgruppen an die Einsatzstelle heranzuführen.
Vor Ort erfolgte dann eine Einweisung in die Lage, sowie die Aufteilung in einen Säge- und einen Beleuchtungstrupp. Der Sägetrupp erweiterte die durch ein Waldstück führende Zufahrt zur Gleisstrecke so, dass zumindest der GKW direkt an die Einsatzstelle heranfahren konnte, damit nötige Ausstattung schnell verfügbar war. Parallel dazu wurden die Bereiche hinter der Lärmschutzwand soweit wie nötig freigeschnitten, um Platz für die Leuchtballons zu schaffen. Außerdem wurden die in das Gleisbett gestürzten, zum Teil schon von DB-Mitarbeitern zersägten, Teile der umgestürzten Bäume entfernt. Der Beleuchtungtrupp baute währenddessen die Leuchtballons parallel zu den Gleisen auf, sodass sie über die Lärmschutzwand hinweg in das Gleisbett leuchteten.
Nachdem die wesentlichen Einsatztätigkeiten abgeschlossen waren, erfolgte eine schichtweise Verpflegung vor Ort, die durch den LuK-Stab vorbereitet und an die Einsatzstelle gebracht worden ist. Hierzu wurde eine provisorische Verpflegungsstelle aufgebaut. Anschließend konnte ein Teil der Helfer aus dem Einsatz entlassen werden, während der andere Teil die Ausleuchtung während der Nacht betreute. Teile der Beleuchtung wurden im Verlauf der Nacht nochmal umgestellt und auch die Beseitigung eines weiteren Baumes ließ keine Langeweile aufkommen.
Durch das zügige Handeln der DB Netz AG und dem THW Burgdorf konnte die Strecke am frühen Montagmorgen wieder für den Bahnverkehr freigegeben werden. Insbesondere Pendler können nun wieder die Bahn auf dieser Strecke nutzen.
Nach Rückbau der Einsatzstelle und der obligatorischen Wiederherstellung der Einsatzbereischaft in der Unterkunft endete der Einsatz für die ehrenamtlichen Helfer des Ortsverbandes am Montagvormittag.