Der Workshop begann mit einigen Theorieeinheiten zum neuen Drucklufterzeuger der Firma Kaeser, der in Burgdorf seinen 27 Jahre alten Vorgänger abgelöst hat. Wesentliche Unterschiede sind die "Schnellangriffsleistung", die im Bedarfsfall die Rüstzeiten vor einem Einsatz deutlich verkürzt, sowie der Generator, der bis zu acht kVA elektrische Leistung bereitstellt. Das ermöglicht der Fachgruppe Räumen die eigenständige Ausleuchtung kleinerer Einsatzstellen.
Neben dem neuen Drucklufterzeuger stand auch die Arbeit mit speziellem Kalt-Expansions-Sprengstoff auf dem Ausbildungsplan. Dieser wird als zementartige Masse in gebohrte Löcher gefüllt und breitet sich durch chemische Reaktionen aus. Der hierdurch entstehende Druck auf das Gestein sprengt dieses auf - ganz ohne Erschütterung und Funken. Ein Vorteil der sich gerade in explosionsgefährdeten Bereichen (zum Beispiel bei Gasaustritt) auszahlt. Damit die Sprengungen kontrolliert ablaufen, ist hier die korrekte geometrische Anordnung der Bohrlöcher von großer Bedeutung. Dazu folgte im praktischen Ausbildungsabschnitt das Bohren von Löchern mittels Pressluft-Bohrgerät in die der Kalt-Expansions-Sprengstoff anschließend eingebracht worden ist. Nach kurzer Zeit konnten durch klar erkennbare Risse auch die Ergebnisse der Arbeit begutachtet werden.
Außer dem Bohrgerät kamen auch die beiden Abbruchhämmer zum Einsatz, mit denen sich Trümmerteile zerkleinern oder Zugangsmöglichkeiten schaffen lassen.