Eigentlich sollte sich die Ausbildung über das gesamte Wochenende erstrecken und auf dem THW-Übungsgelände in Münster-Handorf stattfinden. Die Pandemie-Lage machte diesen Planungen jedoch einen Strich durch die Rechnung, sodass das Programm auf einen Tag reduziert werden musste. Um nicht zu viel Ausbildungszeit zu verlieren, wurden Ziele in der näheren Umgebung angefahren.
Sowohl die Bergungsgruppe, als auch die Fachgruppe Notversorgung und -instandsetzung fanden in einem Kieswerk im Burgdorfer Süden ideale Voraussetzungen für die gruppenspezifischen Ausbildungsthemen. Die Bergungshelfer füllten zunächst rund 500 Sandsäcke, die anschließend fachgerecht verbaut worden sind. Dabei bewegten sie mehrere Tonnen Sand, was gerade bei dem guten Wetter körperlich anstrengend war und ein Gefühl davon vermittelte, was es bedeutet, über mehrere Tage in einem Hochwassereinsatz tätig zu sein.
Die Fachgruppe N nahm mit Hilfe des großen Stromerzeugers sämtliche Tauchpumpen des Ortsverbandes in Betrieb und pumpte so viele Tausend Liter Wasser umher. Mit den ebenfalls vorhandenen Schmutzwasserkreisepumpen wurde zudem der Wasserstand einer kleinen Wasserfläche, die nach durch die Kiesgewinnung entstanden war, abgesenkt.
Parallel dazu setzte die Fachgruppe R ihr Bergungsräumgerät ein, um einen Beregnungsbrunnen zu vertiefen. Zuvor musste allerdings noch ein Baum fachgerecht gefällt werden, dessen Reste anschließend mit dem BRmG abtransportiert worden sind. Der bei der Vertiefung angefallene Sand wurde mittels Lkw Kipper abgefahren.
Am späten Nachmittag begann für alle Gruppen der Rückbau, bevor es zurück in die Unterkunft ging, wo die Ausstattung gereinigt wurde, bevor abschließend noch - unter Beachtung aller gebotenen Abstände - gemeinsam gegrillt wurde.